Mastodon katzenjens' Technik-Blog: USB-Webcam mit Raspberry Zero Mastodon

15.03.2021

USB-Webcam mit Raspberry Zero

Es gibt zwar einige Anleitungen im Netz, aber viele verzweifeln gerade bei der Installation der Software auf dem Raspberry. Und im Ernst, das ist auch eine Handvoll, gebe ich zu.

Die Hardware ist ja recht unspektakulär. Ein Raspberry Zero und eine passende Kamera. die billige 5MP Kamera reicht vollkommen. Dazu noch eine SD-Karte mit mindestens 4 GB und ein Mikro-USB-Kabel, um das an den PC anzusaften. Wer will, kann das ganze noch in ein Gehäuse packen. Mikrofon ist nicht dabei, aber meist nutzt man bei Videokonferenzen eh ein Headset oder externes Mikrofon.

Damit niemand an der Installation verzweifelt, habe ich schon ein Image vorbereitet, welches nur noch auf eine SD-Karte kopiert werden muss. Danach, ansaften, ca. 30 Sekunden warten bis das erlösende "Palim-Palim" der USB-Erkennung am PC kommt. Dann die Software nach Wahl nutzen um Videoaufnahmen oder Konferenzen zu betreiben. Die Kamera wird als USB-Kamera erkannt.

Zusätzlich wird eine serielle Schnittstelle mitinstalliert, über welche man bei Bedarf Zugriff auf den Raspberry Zero hat. Braucht man aber nur, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Baudrate 115200 Baud, COM-Port im Gerätemanager suchen und in ein Terminalprogramm der Wahl eingeben.

Putty geht. Zur Not geht auch der Arduino Serieller Monitor. Oder Coolterm. Einloggen mit den Standard-Zugangsdaten für Raspberry. Nutzer: pi , Passwort: raspberry
Kann alles so bleiben, da die Kamera keinen Zugang zum Netzwerk hat. Von daher sind auch Updates unnötig. Um das Videobild, die Auflösung, Belichtung usw. separat einstellen zu können, ist v4l2-ctl installiert. Muss man halt händisch seine Einstellungen vornehmen. Kann man bei Bedarf automatisieren. Für die meisten Lichtverhältnisse reicht jedoch der Standard. Von daher diesen Absatz nicht überbewerten.

Das Image findet ihr hier. Es ist auf Basis von Jeff Gerling erstellt. Ich habe nichts weiter dran rumgefummelt, sondern einfach das Image gespeichert, damit sich andere die Mühe sparen können, den ganzen Kram von Hand zu installieren. Auf Jeffs Seite findet man die Links zu den Originalentwicklern. Es gibt mehrere "Forks". Dieser hier lief bei mir auf Anhieb, von daher habe ich mir alles andere verkniffen. Um das Image auf die SD-Karte (4GB oder mehr) zu bekommen, benötigt man, wie bei Raspberry üblich, entweder Win32Image, Balenaetcher, Rufus oder ähnliches.

Viel Erfolg beim Nachbau...

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