Da mein altes Western Digital NAS inzwischen am Ende seiner Lebensdauer angekommen ist, musste etwas neues her. Diesmal aber etwas, was man selbst managen kann und nach eigenem Gusto erweitern kann.
Da mein altes Western Digital NAS inzwischen am Ende seiner Lebensdauer angekommen ist, musste etwas neues her. Diesmal aber etwas, was man selbst managen kann und nach eigenem Gusto erweitern kann.
Bestellt am 21.09.21. Geliefert am 22.09.21 Soweit, so gut. Einführungspreis war 69,99€. Inzwischen kostet sie 179€ 😲.
https://www.az-delivery.de/products/monatliche-ueberraschungsbox?variant=39367473594464
Was war in meiner drin?
AZ-Delivery verkauft ein flippig rundes Teil in seinem Shop, welches mittels ESP8266 diverse Daten übers Netz zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stellt.
Mittels Tasmota kann man recht schnell erste Erfolgserlebnisse sammeln.
Man benötigt neben dem Modul noch einen USB- zu Seriell Wandler, um die Software das erste Mal drauf zu bekommen. Und ein USB-Netzteil mit USB-Micro Kabel. Obacht: Rx an RX und Tx an Tx. GND an GND. Die Beschriftung am AZ-Envy ist verwirrend. Habe ich auch erst dumm aus der Wäsche geguckt. Durch die hohe Stromaufnahme sollte man das Teil nicht über den USB-Seriell-Wandler versorgen sondern mit einem externen Steckernetzteil! Ach ja, den USB-Seriell Wandler auf 3,3V einstellen, da der ESP8266 dafür ausgelegt ist und ich nicht weiß, ob er anderes überlebt.
Zuerst flasht man mittels Tasmotizer erst einmal die Version "tasmota-sensors.bin". Dann stellt man unter "Send config" seine WLAN Zugangsdaten ein. Nach einem Reset kann man dann hoffentlich mit "Get IP" die lokale Adresse des AZ-Envy greifen und mit dieser dann den Webbrowser öffnen. Alles weitere kann nun über das Web gemacht werden. Der USB-zu Seriell Wandler hat seine Schuldigkeit getan.
Nun über das Web auf die IP-Adresse des AZ-Envy zugreifen, dort in die Konfiguration und den Modultyp Generic(18) auswählen und speichern. Nach einem Neustart wieder in die Konfiguration, dabei feststellen dass nun einige GPIOs mehr zur Auswahl stehen, sich darüber erfreuen und die Einstellungen wie auf dem Screenshot erstellen.
Nach dem Speichern erfolgt wieder ein Neustart. Jetzt sollten auf der Startseite direkt Temperatur, Luftfeuchte, Taupunkt und ein Analogwert erscheinen.
Wer sich jetzt über die zu hohe Temperatur wundert, der Hinweis, das Teil so zu platzieren, dass es an dem Stecker hängt. Der Gassensor ist nämlich beheizt und beeinflusst den Temperatursensor. Und da Hitze nunmal nach oben geht, sollte der Temperatursensor dementsprechend unten sein, damit er möglichst wenig vom Gassensor beeinflußt wird. Blöderweise strahlt doch noch etwas über die Platine dorthin. Von daher etwa umme 2 Grad abziehen. Passt scho...
Für weitergehende Dinge wie Tasmota Grundlagen und MQTT bitte selbst Google bemühen.
Eigentlich sollte es nur ein Mini-Projekt werden. Die Teststeckdose an meinem Bastelplatz mit einem schnell erreichbaren Schalter auszustatten. Bevor der Lockdown gnadenlos wieder zuschlägt, schnell zum Baumarkt und einiges eingekauft, damit mein Basteltrieb auch während der #allesbleibtzuhause Phase befriedigt werden kann. Kurz und gut: Die knapp 4 Euro für den Schalter waren herausgeworfenes Geld.
Wäre schön, wenn ich einen Elektriker in der Nähe hätte, welcher mir Markenware aus dem Großhandel besorgen könnte...
Bin nicht alleine mit meiner Meinung...Schon lange keinen Wutanfall mehr gehabt wegen Technik. Aber diesmal war es mal wieder so weit. Aber der Reihe nach...
Vor einiger Zeit hatte ich mir eine Charge Blue Pills gekauft und hatte recht schnell Erfolgserlebnisse. Musste zwar den Bootloader selbst mit einem ST-Link Programmieradapter flashen, ging aber prima. Weitere Projekte sind dann eingeschlafen, da ich wenig Zeit für das Hobby hatte. Inzwischen sieht es wieder besser aus, und so habe ich mich wieder an die Dinger herangetraut.
Da die Blue Pills leistungsfähiger sind als die Arduino UNOs aber sie die gleiche Entwicklungsumgebung nutzen, war das für mich bisher als Nicht-ganz-Profi auf dem Gebiet trotzdem wuppbar.
Also die Entwicklungsumgebung angeworfen und meine alten Scripte herausgekramt. Und das Drama nahm seinen Lauf. In den 2 Jahren hatte sich wohl einiges verändert, und zwar nicht zum Besseren. Meine Boarddefinitionen und Bibliotheken wollten nicht mehr. Also alles auf den neuesten Stand gebracht. Aber es liess sich nichts mehr erfolgreich kompilieren. Selbst der Blink Sketch brauchte ewig zum kompilieren und hatte den Baustein zu 90% gefüllt. WTF?
Also herumgegoogelt, um festzustellen, ich bin nicht alleine damit. Nach Lösungen gesucht, dabei auf diese typischen Besserwisser und sonstigen Vollspacken gestoßen. "Wer die Arduino-Umgebung nutzt, ist eh unfähig. Echte Profis bauen sich die Toolchain von Hand zusammen und begrüßen jedes Bit persönlich!"
Einen ganzen Tag damit verbracht, irgendwas erfolgreich zu kompilieren. Fehlanzeige. Und als mir beim weiteren googeln nach Lösungen stattdessen noch mehr Coder-Abschaum des Grauen auf dem Bildschirm erschien, bin ich ausgerastet. Der ganze Kram flog durch die Bude. Dabei ging einiges zu Bruch.
Durchgeatmet, beruhigt, das Chaos wieder aufgeräumt und die Schäden repariert. Und damit ich es nicht noch einmal versuche, Nägel mit Köpfen gemacht. Zur fachgerechten Entwertung der STM32 Hardware den Thermomix gegriffen und die Platinen pulverisiert.
War nur eine mittelgute Entscheidung. Einerseits hatte das Projekt nun endlich seinen Frieden gefunden. Andererseits war die Luft schadstoffgeschwängert und das Messer im Thermomix ist vermackelt. Bilder von Nachher gab es leider nicht mehr. Habe den Dreck dann mit etwas Wasser gemixt damit es weniger staubt und direkt im Hausmüll versenkt. Und mich direkt vom Newsletter von ST abgemeldet. Die sollen sich den Dreck sonstwo hinschieben.
Für mich ist der Kram ein Hobby. Und ich bin ein alter Sack, welcher es nicht ausstehen kann, wenn sich Dinge unnötigerweise ins negative verändern und ansonsten einwandfreie Hardware Schrottwert hat.
Inzwischen habe ich gesehen, dass die Atmel Käfer nach knapp 20 Jahren immer noch gerne verwendet werden, die STM32 aber immer weniger. ARM und ähnliche Dinge sind da weiter. Mit dem ESP8266 und ESP32 habe ich keine Probleme. Und die kosten inzwischen weniger als originale STM32 Blue Pills.
Trotzdem habe ich mir ein paar Raspberry Pico gekauft. Und auch da beisse ich mir bereits die Zähne aus. Ich bin wohl so langsam zu alt für diesen Scheiss.
Wer kennt es nicht? Man sichert ein Image vom Raspberry. Und da man eine 32GB oder womöglich noch größere Karte hat, wird der komplette Inhalt der Karte als Image gespeichert. Und nein, es hilft in diesem Falle auch nicht, die Partitionen zu verkleinern um den Rest der Karte leer zu lassen.
Dieses Problem hatte ich in meinem letzten Beitrag, wo ich ein Image zum Betrieb einer USB-Webcam erstellt hatte. Ein Image, welches entweder mit Windows-Programmen wie Win32-Image o.ä. erstellt wurde oder alternativ mit Linux Bordmittel dd ist etwas arg groß. Natürlich könnte man es zippen. Aber was bleibt, spätestens, wenn es wieder auf eine Karte geschrieben wird, dauert es. Und wenn die Ziel-SD-Karte kleiner ist als das Original, Pech gehabt.
Zuerst hatte ich eine Idee, die Partitionen einzeln zu extrahieren um sie danach wieder zusammenzuführen. Dieser Plan ist aber schnell gescheitert, da ich dazu mehr Hintergrundwissen benötige. Auch gab das Netz wenig her.
Beim Googeln bin ich dann auf folgende Lösung gestoßen, welche irgendwo recht simpel erscheint und tatsächlich sogar funktioniert. Hätte ich fast selbst drauf kommen können. ;))))))
Ausser rudimentäre Linux-Kenntnisse braucht man nicht viel.
Sascha Oppermann von byteschmelze.de hat die ideale Vorgehensweise dokumentiert. Ein liebes Dankeschön dafür! Nun kann man Images besser transportieren und auf SD-Karten unterschiedlicher Größe übertragen.
Das Handy lädt nicht vernünftig? Womöglich liegt es nur an einem minderwertigen USB-Kabel.
In den Jahren hat sich bei mir eine Kiste mit USB-Kabeln mit Micro-USB zum Anschluß an Handys und anderen Gerätschaften angesammelt. Und immer öfter passiert es, dass sie entweder gar nicht oder extrem langsam geladen werden. Was liegt da näher, als sich die Kiste einmal vorzuknöpfen um alle Kabel mal durchzumessen, wie hoch der Widerstand der Versorgungsleitung ist. Bei 5 Volt und bis zu 2.1 A zählt jedes Milliohm. Und da ich inzwischen eine Meßbrücke für Milliohmmessungen habe, liegt es nahe, diese Kabel aus der Kiste mit einem Labornetzteil und einem hoch auflösenden Spannungsmessgerät auf Herz und Nieren zu testen.
Dazu braucht man eine USB-A Buchse und eine Mikro-USB Buchse. Bei der Mikro-USB Buchse schließt man Plus und Minus kurz wogegen man die Versorgung der USB-A Buchse mit der Widerstandsmeßbrücke verbindet.
Eines vorneweg: Diese und andere Gerätschaften bekommt man aus China für relativ wenig Geld. Allerdings ohne jegliche Beschreibung und nicht selten in minderwertiger Qualität. Dieses Teil habe ich stattdessen bei AZ-Delivery (Amazon-Store) gekauft. Kostet zwar etwas mehr. Warum trotzdem dort bestellen?
Ein Multimeter kann zwar Widerstand messen, aber gerade im Milliohmbereich ist es eher ein Schätzeisen. Dabei ist dieser Bereich bisweilen recht wichtig. Ich persönlich nutze den Bereich zum Beispiel um Shunts einzustellen oder alles, was mit Netzspannung zu tun hat, auf Übergangswiderstände zu testen. Hohe Übergangswiderstände bei Netzspannungsbetriebenen Geräten können schnell zu Bränden führen. Und da ich solchen Dingen aus dem Weg gehen möchte, verlasse ich mich auf gar nichts.